3. Stuttgarter Drehorgeltreffen in Stuttgart-Gablenberg

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, hochsommerliche 34 Grad warm und ganz Stuttgart-Gablenberg ist an diesem 07. September 2024 beim 3. Stuttgarter Drehorgeltreffen in Feierlaune.

Um 11 Uhr stehen insgesamt 33 Drehorglerinnen und Drehorgler an elf verschiedenen Standorten entlang der Gablenberger Hauptstraße, und dem zentralen Platz, dem "Schmalzmarkt" und im „Großen Schulhof“ und spielen auf ihren Instrumenten.

Die Drehorgelspieler kommen aus Württemberg, Baden, Rheinland-Pfalz, Bayern. Sogar ein Drehorgelspieler aus Schwaz in Österreich hat nach Gablenberg gefunden. Es sind nicht nur männliche Drehorgelspieler gekommen, nein, unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind 7 Drehorgelspielerinnen, wobei es auch 4 Paare unter den Teilnehmern gibt und, was mich selbst erstaunt hat, fünf aus Stuttgart waren dabei.

Ganz besonders haben wir uns über drei Teilnehmer gefreut. Nach der Teilnahme am Drehogeltreffen 2022 war auch dieses Mal wieder der 20-jährige Severin Oberle (Deleika 20/20) aus Schorndorf als Teilnehmer dabei. Und zwei weitere junge Drehorgelspieler fanden sich ein: Matthias Schusser (23 Jahre) (Raffin R31/124) aus Wörth am Main und Jonas Knorpp (15 Jahre) (Deleika 20/31) aus Weissach.

Die Bewohner Gablenbergs, die einen normalen Samstag mit den üblichen Geschäften, wie z.B. einkaufen und anderem verbringen, werden aus ihrem alltäglichen Trott durch den Klang der Drehorgeln gerissen, verlangsamen ihren Gang, bleiben stehen und lassen sich von den vielfältigen Melodien verzaubern.

Um 11: 30 Uhr beginnt ein geführter Spaziergang von mir zu den einzelnen Standorten der Drehorgelspieler.

Wir treffen auf dem "Schmalzmarkt" fünf Drehorgelspieler (Melanie Blender, Elke Bog-Thomas, Helmut Moll, Gerhard Lewert, Markus Leyerle) die gemeinsam in der Gruppe ihre Lieder erklingen lassen.

Alle spielen auf den verschiedensten Drehorgeln aus dem Hause Hofbauer.

Bei „Cut & Shave“ treffen wir Otto Huissel (Deleika), Harald Schüle (G. Bacigalupo mit Notenband) und Hubert Welte (Deleika).

Ein paar Häuser weiter, bei einer Schuhmacherei, steht der schon oben erwähnte „Drehorgelnachwuchs“: Jonas Knorpp, Severin Oberle und Matthias Schusser.

Beim "Evangelischen Gemeindezentrum" finden wir Jacqueline und Thomas Haug (Deleika) zusammen mit Angelika Kronmüller (Deleika).

Thomas Haug trägt zur Drehorgelmusik, die seine Frau spielt, die verschiedensten Moritaten vor und zeigt den Besuchern die Handlung mit dem Zeigestab anhand großer, farbiger Bildtafeln.

Anne und Manne Assfalg (Stüber Doppio und System Höfle Eigenbau) zusammen mit Thomas Welz (Stüber) stehen beim „Königsbeck“ und unterhalten die Besucher des Straßenkaffees.

An einer Bankfiliale treffen wir Adelbert Brossart ( Raffin) und Bruno Thomas (Stüber Doppio). Adelbert Brossart hat auch wieder viele Mini-Drehorgeln für interessierte Besucher dabei.

Beim „Sammlereck“ haben Veronica Beck (Deleika) und Michael Scheck (Raffin) ihren Platz für ihre Vorträge gefunden.

Der breitere Gehweg vor dem "Jalousien-Laden" ist ein idealer Standplatz für Klaus Neubrand (Deleika) und Gabi und Manfred Strobel (Deleika).

Vor dem "Aldi" spielen Irene Queck (Hofbauer) zusammen mit Bertl Balogh (Hofbauer) und unserem besonderen Gast aus Schwaz in Österreich, Walter Schuster (Deleika). Durch Walter Schuster können wir unser diesjähriges Drehorgeltreffen auch „Internationales Drehorgeltreffen in Stuttgart-Gablenberg“ benennen.

Vier besondere Drehorgelspieler stehen bei dem Geschäft "Schönes Wohnen".

Rudi Clausnitzer präsentiert den Besuchern die älteste Drehorgel bei diesem Treffen, eine G. Bacigalupo-Walzenorgel aus 1897.

Mit einer ganz besonderen Bauweise einer Drehorgel ist Christian Burkhardt gekommen. Er spielt auf einer Flöten-Ariston-Orgel vom Orgelbau Wienerwald.

Weiter finden die Besucher hier Peter David (Deleika) und Jan Kruis (Raffin).

Und zu guter Letzt erklingen Melodien im „Großen Schulhof“ aus einer Jahrmarktsorgel, einer 52er Bruder aus Waldkirch.

Der Drehorgelklang an den einzelnen Standplätzen erklingt bis etwa 15:15 Uhr. Dann zieht die Karawane der Drehorgler zum " Großen Schulhof ", wo das Abschlusskonzert stattfindet.

Jeder, der bei den in der Zwischenzeit sehr hohen Temperaturen nochmals ein Stück spielen wollte, präsentierte seine Drehorgel und sich beim Abschlusskonzert, manche auch im Synchronspiel, manche mit Gesang.

Der „Große Schulhof“ wurde den ganzen Tag vom Handharmonikaclub Stgt.-Gablenberg bewirtschaftet und immer wieder gab es auch ein kleines Konzert auf den Handharmonikas.

So fand im Schulhof eine gemütliche „Hocketse“ für die ganze Familie statt, denn man konnte Ponnyreiten, Kutschfahrten entlang der Gablenberger Hautstrasse machen und Schweinchenbahn fahren.


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